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BAUANLEITUNG: BAUE DEINEN EIGENEN VAN!

FAHRZEUG
01. GMC Vandura

Es wurden in den 98 Folgen der 5 Staffeln mind. 8 unterschiedliche Vans genutzt. Zwei davon dienten als Hero Vans, ca. 6 als Stunt Vans. Dein Fahrzeug sollte aus den Jahren 1978 bis 1995 stammen und eine Schiebetür haben. Du kannst eine GMC Vandura oder einen Chevy Van G10/20/30 mit langem Radstand (125 inches) nutzen. Je nach Baujahr musst Du den Kühlergrill, die Scheinwerfer und Rückleuchten ändern.  
ANBAUTEILE
02. Custom Van

Der erste Hero Van hatte u.a. diese Anbauteile:
- Kotflügel Verbreiterung
- Running Boards
- Sun Visor
- Bullenfänger (Bull Bar)
- vier Zusatzleuchten auf dem Dach
- zwei Zusatzleuchten im Bullenfänger und zwei darunter
- 15x7 Turbine Wheels (15 Speichen)
- Sidepipes (4-Kantrohr x 4)
FARBE
03. Kultfarben

Dein A-Team Bus Nachbau sollte dreifarbig sein, denn der Kultvan der 80er war immer dreifarbig!
Nur Spielzeuge waren oft schwarz mit rotem Streifen. Der original Van war oben grau metallic und unten schwarz. Getrennt wurden die Farben durch den roten Streifen. Dieser wurde oben und unten durch sogenannte Pinstripes abgegrenzt. Am Anfang der Serie war der Van glänzend, später mattiert.
Du willst das A-Team Auto nachbauen? Beim Bau Deines Vans gibt es viel zu beachten! Wir verraten Dir Details, die Dir sonst keiner gerne verraten wird. Was brauchst Du und worauf solltest Du achten? Woran könntest Du scheitern?

Grundlage ist der Van, eine GMC Vandura oder ein Chevrolet Van G10/20/30 mit normalem, nicht dem kurzen (Shorty) Radstand. Die Zahlen stehen für die mögliche Zuladung, interessieren uns nicht weiter. Doch Achtung: Der G30 hat keine 5 Radmuttern und macht bei der Fegensuche Schwierigkeiten! In Staffel 5 wurde ein G30 verwendet. 1983/84 wäre das richtige Modelljahr, doch alles von 1978 bis 1995 ist ein Anfang. Die Unterschiede halten sich in Grenzen und lassen sich modifizieren. Schau Dir die Fotos unten genauer dazu an!

1. Frontgrill:
Du brauchst diesen, in 6 Segmente unterteilten Grill. In Deutschland schwer bis gar nicht zu bekommen. Es gibt eine Alternative für den Chevy Truck, der sieht ähnlich aus. Achtung: Hier müssen die Befestigungspunkte aber verlängert werden. Du brauchst auch ein rotes GMC Emblem, das in späteren Folgen allerdings schwarz lackiert wurde.

2. Headlights:
Du suchst die Version mit einem Hauptscheinwerfer und darunter einem Standlicht/Blinker. Um zumindest in dem Punkt keine Probleme mit dem TÜV zu bekommen, tausche die Abblendlichter, falls keine Prüfzeichen vorhanden sind. Suche nach Scheinwerfer Chevy Van (200mm) 1978-2001. Diese wurden auch in diversen anderen Fahrzeugen verbaut. Prüfzeichen: HC/R für Abblendlicht und Fernlicht, E1 oder andere Zahl für Europäische Zulassung, Referenzzahl (Lichtstärke) bei H4 Scheinwerfern z.B. 12,5. Die Zahl wird später wichtig, wenn es um die Fernlicht Scheinwerfer auf dem Dach geht. Darunter sollte der Blinker sitzen. Um die Scheinwerfer herum befindet sich die "headlight bezel". Da gibt es zwei Versionen, die einigermaßen richtig aussehen. Die Richtige (Schrottplatz und viel Glück) und die, die es auch noch neu gibt: GM2513(oder 12)122, 15596114(oder 3) sind die Teilenummern für rechts und links.

3. Bullenfänger:
Dazu können wir euch keine Tipps geben. Sprecht mit eurem TÜV und verabschiedet euch von dem Gedanken. Ihr bekommt dennoch gebrauchte Teile oder müsst ihn anfertigen lassen.

4. Nebelscheinwerfer:
Benutzt wurden Leuchten von Aris, Serie interLight. Diese haben keine deutsche Zulassung und unseres Wissens gibt es die auch nicht mehr. Ich würde Hella Comet 450 empfehlen, die es sogar in gelb gibt. Die sind NUR als Nebelscheinwerfer zugelassen. Noch etwas authentischer, weil mit schwarzem Rahmen rechts und links: Hella Comet FF 450, gibt es aber nicht in gelb, dafür auch als Fernlicht.
Problem: Es gibt zwei gelbe Nebelscheinwerfer unter der Stoßstange. Mittig sind ebenfalls zwei verbaut und auf dem Dach sind es vier. In Deustchland schwierig zu realisieren. Man darf nur zwei Nebelscheinwerfer haben, somit können nur die unteren Scheinwerfer Nebelscheinwerfer sein. Man darf nur vier mal Fernlicht haben, paarweise geschaltet mit dem Fernlicht. Ihr seht, wir kommen nicht auf vier Scheinwerfer auf dem Dach und vier an der Front! Unsere Lösung: Nach ein paar Folgen gab es am original Van unten keine Nebelleucheten mehr, weil sie abgefahren wurden... Damit werden die Leuchten vor dem Kühlergrill zu Nebelleuchten.

5. Scheinwerfer auf dem Dach:
Hella FF 450 gibt's als Nebelscheinwerfer und als Fernlicht. Unterschiede sind ein verdecktes Leuchtmittel und eine andere Kennzeichnung. HR steht für Halogen Fernlicht. Diese braucht ihr! Sie tragen die Kennzahl 12,5 und müssen zusätzlich zum Fernlicht im Frontscheinwerfer, in dem auch das Abblendlicht sitzt, geschaltet werden können. - NUR dann! Die Kennzahl aller Scheinwerfer darf 100 nicht überschreiten. Wir kommen mit unserem Fernlicht im Hauptscheinwerfer und den beiden Zusatzscheinwerfern auf dem Dach auf 50. Somit haben wir zwei Scheinwerfer auf dem Dach. Wir brauchen für unsere Arbeit auch zwei Arbeitsscheinwerfer, die allerdings keine Kennzeichnung als Fernlicht tragen dürfen, weil sie dann auch als Fernlicht eingesetzt werden müssen. Sinn macht das keinen, ist aber so. Eine Lösung dafür gibt es nicht, wenn man bei der FF 450 Serie bleiben will.

6. Fender Flares und Running Boards:
Schaue Dir die Details an und durchsuche das Internet nach Lösungen. Dabei können gebrauchte Teile in Kleinanzeigen gefunden werden oder US Anbieter (z.B. Sarona und Customvan) hilfreich sein. Achte auf die Übergänge von Frontschürze zu Kotflügelverbreiterung! Unser Tipp: Nimm es nicht zu genau, denn die Originalteile gibt es nicht mehr.
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7. Fahrer und Beifahrertür:
Leider haben die Türen nach 1984 eine Rippe bekommen. Im Verlauf der Serie kam die Rippe an der Tür dazu. Für euren Erststaffel-Van, Kennzeichen S967238, ist das nicht richtig, fällt aber in der Regel nicht auf.

8. Schiebetür:
Unsere Meinung: Kein A-Teamvan ohne Schiebetür. Leider sind die meisten Türen in schlechtem Zustand und Ersatzteile gibt es nicht. Denkt daran, dass ihr einen verlängerten Schiebetürarm braucht, wenn ihr die Kotflügelverbreiterung nachträglich anbringt. Auch hier kann euch vermutlich nur der Schrottplatz oder Kleinanzeigen helfen. Viele der Verlängerungen sind allerdings auch schon leicht verbogen. Ein Trauerspiel, für das es leider keine gute Lösung gibt.

9. Die Felgen:
Kein echter A-Team Van ohne Vector Wheels, Turbine Wheels oder auch Western Wheels genannt. Die 15 Speichen sind rot lackiert, die Zwischenräume schwarz. Es ist schwer an diese 15"x7" Felgen mit 5"x5" Lochkreis zu kommen. Hinten kann man auch 15"x8,5" oder sogar 15"x10" fahren. Originalbereifung war meist BFGoodrich Radials, 245/60/15 und hinten 275/60/15. Viele US Felgen haben einen variablen Lochabstand und werden vom TÜV nicht gerne gesehen. Achtet auch unbedingt darauf, welche Reifengröße bei euch bereits eingetragen ist. Der G30 Van hat einen 8er Lochkreis und die passenden Felgen sind noch seltener.

10. Farbe und Lackierung:
Erst war der Van glänzend, später mattiert. Solltest Du matt bevorzugen, dann informiere Dich gut über die Themen polieren, pflegen und nachlackieren. Vielleicht liebst Du den Van dann, wie er sein muss: glänzend
Achte auf den Fotos genau darauf, wo der Streifen sitzt und wie er geführt wird. Hier kommt es immer wieder zu Fehlern. Wir fassen hier nur kurz zusammen, worauf zu achten ist:
Farben vermutlich (GM paint codes): jet black WA8555, victory red WA9260, Storm Gray Metallic WA391E oder Gunmetal Grey Metallic WA7782 (etwas heller)
Der rote Streifen wird von zwei Pinstripes umrandet, oben schwarz, unten grau metallic, ca. 1/8 Zoll breit. Der rote Streifen endet ca. 73,6 cm vor der hinteren Dachkante und beginnt weit vor dem Dachspoiler. Die Breite des Streifens definiert sich durch die Karosseriekante an der Tür, an der er beginnt und die Griffmulde der Fahrertür, unter der er endet. Er ragt nicht in die Griffmulde hinein.

11. Türgriffe:
Sind immer in der Farbe lackiert, auf der sie sitzen. Zumindest in den meisten Einstellungen.

12. Spiegel:
Sehr aufwendig ist es, die serienmäßigen Spiegel gegen Sportspiegel GM1320237, GM1321237 zu tauschen und die handgefertigte Abdeckung aus GFK anzubringen. Da es diese Spiegel nicht mehr gibt, muss man auf "70 71 72 Chevy Truck Square Rectangle Chrome Outside Rearview Door Mirror Right" (und Left) zurückgreifen, in der Bucht. Der TÜV wird kein Freund davon sein, zudem müssen die Besfestigungslöcher versetzt werden. Die Spiegelkappen findet man evtl. in der Bucht. Sie kommen von ambitionierten Bastlern aus Taiwan und Holland (four visions). Man sieht in den Spiegeln kaum etwas und aus Fahrersicht sehen sie leider nicht so dolle aus.

13. Auspuff:
Der Seitenauspuff, der vor den Hinterrädern sitzt, kam erst später dazu, beidseitig. Er bestand aus 4 Vierkantrohren, die an der Spitze rot lackiert waren, vermutlich 2x2 inch. Der Auspuff beginnt vor den Hinterrädern, unter dem Runningboard und steht etwas, ca. 3 cm, unter dem Runningboard hervor.

14. Das Heck:
Zunächst gab es ein rotes GMC Logo auf der linken Tür, später nicht mehr. Die Fester ließen sich nicht öffnen, waren schwarz getönt. Auf der Fahrerseite befand sich in der rechten unteren Ecke des Fensters meist ein schwarzer Aufkleber mit roter Schrift: Cyclone Performance exhaust systems. Evtl muss man sich den selbst drucken oder plotten lassen. Die Rücklichter am original Van waren die alten Rücklichter ohne Rahmen. Heute gibt es nur noch Ersatz für die neue Version. Wenn Dein Van die neuen Rücklichter hat, kannst Du Umrüsten auf die alten Rücklichter. Allerdings muss dazu etwas an den Haltepunkten innen gebastelt werden.
Auf dem Dach sitzt der rote Spoiler oder Norcal Wing. Heute wird nur noch das spätere Modell gefertigt.  

15. Die Antennen:
Hierzu haben wir keine genauen Informationen. K40 ist wohl die große Antenne, direkt auf das Dach moniert. Wir haben auf die Antennen verzichtet.
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